Christoph Strasser und Elena Roch haben gestern die 4. Auflage des Race Around Niederösterreichs zum bereits dritten Mal in Folge gewonnen.
Beide pulverisierten dabei ihre Streckenrekorde vom Vorjahr klar. Den Österreichischen Meistertitel im 2er-Team sicherten sich auf der 600km langen Strecke mit 6.000 Höhenmetern rund um Österreichs größtes Bundesland Amadeus Cosimo Lobe und Thomas Mayr vom Team CLR Sauwald Cobain 699 Team 1. In allen acht Kategorien sind dabei die Rekorde gebrochen worden.
Um Punkt 16 Uhr startete am Freitag die hochkarätige 4. Auflage des Race Around Niederösterreichs von Weitra aus. Nach zwei covid-bedingten Austragungen ohne Zuseher:innen wurden die knapp 200 Starter:innen im zweiminuten Takt mit tosendem Applaus auf die Strecke rund um Niederösterreich geschickt und frenetisch am Samstag am mittelalterlichen Hauptplatz der Stadt Weitra im Zentrum der Xundheitswelt empfangen. Das Maß aller Dinge waren nach 2020 und 2021 abermals der 6-fache Race Across America Sieger Christoph Strasser bei den Herren und Elena Roch bei den Damen.
Strasser um knapp 20 Minuten schneller - Roch um über eine Stunde
„Dass es nach dem Vorjahr echt noch schneller geht, hätte ich mir nicht träumen lassen“, war die erste Reaktion des Steirers Christoph Strasser, der mit diesem Sieg das Triple bei diesem Rennen feiert. Nachdem er im Vorjahr die Schallmauer von 17 Stunden unterbot (16h 55min) konnte er heuer seinen Vorjahres Rekord um weitere knapp 20 Minuten auf 16h 36min. Vor allem ab dem Weinviertel konnte der 6-fache Race Across America Sieger abermals seine Qualitäten ausspielen und ließ der Konkurrenz keine Chance. Auf Platz zwei landete der Oberösterreicher Sebastian Michetschläger (17h 45min) und auf Platz drei zum bereits dritten Mal Robert Müller (GER).
Bei den Damen radelte die gebürtige Niederösterreicherin Elena Roch wieder in einer eigenen Liga. Gegenüber dem Vorjahr konnte Sie ihren Rekord um über eine Stunde, von 22h 18min auf 21h 15min, verbessern. Nach dem ärztlichen „Go“ nach ihrem Kreuzbandriss im Jänner entschied sich Roch das Abenteuer „Race Around Niederösterreich“ zum dritten Mal anzugehen. „Das Knie hat gehalten und das war das Wichtigste. Es hat alles super funktioniert“, könnte die Freude bei der 29-Jährigen nicht sein.
Enge Entscheidung um ÖM-Titel im 2er-Team
Bei der Entscheidung um den österreichischen Meistertitel Ultra der 2er-Teams, die vom ÖRV an das RAN vergeben wurden, kam es zu einem Zweikampf zwischen dem oberösterreichischen Team „CLR Sauwald Cobain 699 Team 1“ und dem steirischen Team „SPORT 2000 Mandy Gröbming“. Letztendlich entschieden nach 600 Kilometern nur 7 Minuten und so konnten der Vorjahressieger in dieser Kategorie, Amadeus Cosimo Lobe, mit neuem Partner, Thomas Mayr, ÖM-Gold holen. Sie drückten dabei die im Vorjahr aufgestellte Bestmarke von 17h 05min auf 16h 13min. Erfreulich auch für die Oberösterreicher, dass auch das zweite Team aus dem Sauwald hinter den Gröbmingern Platz drei in der ÖM-Wertung einnehmen konnte.
Aber nicht nur diese drei Rekorde wurden bei der 4. Auflage des Rennens gebrochen. In allen acht Kategorien wurden neue Bestmarken erzielt. „Das Radfahren boomed in den letzten Jahren, die Teilnehmer:innen bereiten sich immer besser auf ein derartiges Rennen vor und kennen sich besser aus. Natürlich spielte auch der teilweise doch recht starke (Rücken-)Wind heuer eine Rolle“, so Renndirektor Georg Franschitz. „Ein Teilnahmerekord, acht Streckenrekorde, ein weltweiter Livestream, Zuseher:innen in Weitra und entlang der Strecke und ein geniales Team - wir hätten uns die vierte Auflage nicht besser vorstellen können“, ziehen Christian Troll und Franschitz ein äußerst positives Resümee.
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