Lange Trainingsläufe in der Marathonvorbereitung sind der Grundstein für ein erfolgreiches Rennen.
Der eine oder andere Lauf über 30 km sollte auf dem Trainingsplan jeden Läufers stehen. Doch wie hoch ist der tatsächliche Anteil der langen Einheiten zum gesamten Trainingsumfang?
Der GSP-Trackingdienst Strava hat die Trainingsdaten der Läufer ausgewertet. Dabei wurden auch das Geschlecht und die im Marathon gelaufene Zeit berücksichtigt. Für beide Geschlechter wurden die Läufer in vier Gruppen eingeteilt, von den Elite-Läufern die den Marathon in unter drei Stunden absolvierten, bis hin zu den gemütlichen Joggern die über fünf Stunden benötigten.
Die Läufe wurden in vier Abschnitte gruppiert: Unter 20 Kilometer, 20 - 25 Kilometer, 25 - 30 Kilometer und über 30 Kilometer. Untersucht wurde, wie die Daten der unterschiedlichen Leistungsgruppen voneinander abwichen und ob es bei den Geschlechtern Differenzen gab.
Wer die langen Läufe meidet
Erwartungsgemäß hatten die schnellen Läufer mit 7,3 % den höchsten 30 km Anteil ihres Trainingsumfanges. Erst bei den Sportlern über vier Stunden nahmen die Trainingsläufe über 30 km drastisch auf unter fünf Prozent ab. Männliche Teilnehmer mit einer Marathonzeit von über fünf Stunden verzichteten gar fast vollständig auf die langen Läufe. Der Grund weshalb schwächere Läufer weniger der langen Einheiten absolvieren, liegt auf der Hand: Ein Hobbyläufer, der für einen Marathon fünf Stunden eingeplant hat, benötigt logischerweise auch für einen Trainingslauf über 30 km mehr Zeit als ein Sportler der nach nur drei Stunden den Marathon finisht. Der Jogger müsste somit deutlich mehr an Zeit in seine langen Läufe investieren um 30 km oder mehr zu absolvieren.
Der Anteil der kurzen Einheiten war bei den Profis am geringsten und stieg sukzessive mit der Marathondauer an.
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