Einer der derzeit besten Marathonläufer aus der Schweiz erlitt im Alter von nur 34 Jahren einen Herzinfarkt.
Der Schweizer Marathon-Profi Adrian Lehmann wollte eigentlich am Sonntag (21. April) zum Zürich Marathon antreten und sich dort im Optimalfall für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren.
Doch die Olympischen Sommerspiele sind für Adrian Lehmann nun völlig uninteressant. Denn der 34-Jährige brach mit einem Herzinfarkt zusammen.
Stabiler Zustand
Adrian Lehmann hatte allerdings Glück im Unglück. Er wurde nach seinem Herzinfarkt rasch medizinisch versorgt. Mittlerweile befindet er sich in einem stabilen Zustand. Eine schnelle Nothilfe vor Ort und eine funktionierende Rettungskette sorgten für eine optimale medizinische Versorgung.
Derzeit befindet sich der Profi-Läufer im Krankenhaus. Er wird ärztlich untersucht.
Das offizielle Statement der Angehörigen von Adrian Lehmann
Mit dieser Mitteilung möchten wir darüber informieren, dass Adrian Lehmann in den letzten Vorbereitungen auf den Zürich-Marathon einen Herzinfarkt erlitten hat. Dank Nothilfe vor Ort und funktionierender Rettungskette konnte Adrian zeitnah medizinisch versorgt und hospitalisiert werden. Sein Zustand ist stabil, er bleibt aber bis auf Weiteres hospitalisiert und ärztlich überwacht. Die weiteren medizinischen Schritte werden laufend beurteilt, Prognosen zum weiteren Verlauf sind zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich. Der geplante Start am Zürich-Marathon und der Angriff auf das Olympia-Ticket für Paris erübrigen sich unter diesen Voraussetzungen selbstverständlich
Schweizer Marathon-Meister
Adrian Lehmann wurde im vergangen Jahr beim Zürich Marathon Schweizer Meister. Damals gelang ihm mit 2:11:44 Stunden auch seine persönliche Bestleistung. Seinen letzten offiziellen Wettkampf bestritt er am 29. Oktober 2023 in Luzern, wo er bei den World Military Championships nach 1:05:40 Stunden den 25. Platz belegte.
Kein Olympia, keine EM
Für einen fixen Startplatz bei den Olympischen Spielen hätte er in Zürich seine Marathon-Bestzeit um mehr als drei Minuten steigern müssen, denn das Olympia-Limit wurde auf 2:08:10 Stunden festgelegt. Alternativ hätte er auch mit einer Teilnahme an der Halbmarathon-EM im Juni in Rom spekuliert.
Doch weder die Olympischen Spiele noch die Freiluft-Europameisterschaften sind nun eine Option für Adrian Lehmann. Für ihn steht in den kommenden Monat eine möglichst vollständige Genesung im Mittelpunkt.
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